DSTG-Seniorenbeirat informiert: Elektronische Patientenakte (ePA)

Bestandsaufnahme

Der DSTG‑Seniorenbeirat Berlin beschreibt im DSTG‑Senioren‑Info 8/25 eingehend die elektronische Patientenakte (ePA), die seit April 2025 allen gesetzlich Versicherten in Deutschland von der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse eingerichtet wurde. Grundlage ist das Digitale-Gesetz, das im März 2024 in Kraft trat und die verpflichtende bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte für alle gesetzlichen Krankenkassen festlegte.

GKV‑Versicherte, die sich gegen die ePA aussprechen, können jederzeit gegenüber ihrer gesetzlichen Krankenkasse der Anlegung der ePA widersprechen. Der Widerspruch bewirkt, dass die GKV‑Krankenkasse keine ePA für die betreffende Person anlegen darf oder eine bereits eingerichtete ePA sofort löschen muss. Ein Widerspruch gegen die ePA hat keinerlei Auswirkungen auf den Anspruch auf medizinische Versorgung und auf die Behandlungsqualität. Ärztinnen und Ärzte behandeln GKV‑Versicherte weiterhin wie gewohnt, nur ohne Zugriff auf eine ePA.

Bislang wird die elektronische Patientenakte (ePA) in Deutschland allerdings kritisch gesehen wegen Datenschutzrisiken, mangelnder Patientenkontrolle, technischer Probleme und geringer Nutzung. Ärzteverbände warnen vor einem „Datenfriedhof“ und fordern bessere Aufklärung sowie klare Regeln für den Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten. Während die Industrie den schnellen und kostenlosen Zugang zu Gesundheitsdaten für Innovation fordert, pochen Ärztinnen und Ärzte auf Kontrolle und verlangen klare ethische Regeln.

Der DSTG-Seniorenbeirat Berlin gibt mit dem Info einen allgemein verständlichen Einblick zum Umfang und zur Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) für gesetzlich Versicherte.

Viele Details – nicht nur für Pensionärinnen und Pensionäre – sind im DSTG‑Senioren‑Info 8/25 zusammengestellt mit Informationen zu gesetzlichen Vorschriften und digital verlinken Hinweisen.

Das Thema ist allerdings anspruchsvoll, aber im eigenen Interesse sollte sich jeder damit beschäftigen, um zu erfahren, wo digital seine eigenen Gesundheitsdaten verankert sind und wer darauf Zugriff hat!