Am 21.10.2022 fand unser Landesjugendausschuss statt. Er ist das zweithöchste Gremium der DSTG Jugend Berlin. Jedes Jahr kommen die Vertreter*innen der Bezirksjugendgruppen zusammen und behandeln dort wichtige Fragen der Jugend-und Organisationsarbeit, führen Nachwahlen durch, beraten und beschließen über den Haushalt. Ort der Veranstaltung war die Landesgeschäftsstelle der Debeka.

Gut besucht – zahlreiche Gäste
Neben der Landesjugendleitung waren zahlreiche Mitglieder der Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung und der Bezirksjugendgruppen aus den Ämtern anwesend. Auch zahlreiche Gäste wie Dennis Dimbat (Debeka), Oliver Thiess (Landesvorsitzender der DSTG Berlin), Denis Börner (Vorsitzender der dbb jugend berlin) und Herr Gerasch,
Frau Kuhl sowie Frau Henze, als Vertreter und Vertreterinnen des Referats III K der Senatsverwaltung für Finanzen, waren anwesend.

Rüstzeug für die Gewerkschaftsarbeit – Sandra Heisig gibt Input zum Verbandsaufbau
Nach der Eröffnung durch den Landesjugendvorsitzenden und einer Vorstellungsrunde begann der Tag mit einem Workshop, geleitet durch die Vorsitzende der DSTG Jugend Bund, Sandra Heisig. Dieser beinhaltete die Darstellung des Aufbaus der DSTG und die Erläuterung der Aufgaben der DSTG Jugend, sowie eine Veranschaulichung der Zusammenarbeit zwischen DSTG Jugend Bund und DSTG Jugend Berlin. Der Vortrag war Teil des START-Workshops, einem Seminarkonzept der dbb jugend (Bund).

Landesjugendleitung nun komplett – Glückwünsche an Jasmin Mergel und Marc Pörtner
Einer der weiteren Tagesordnungspunkte beinhaltete Nachwahlen. Jasmin Mergel und Marc Pörtner zeichneten sich bereits durch Erfahrung im Rahmen der Arbeit in der Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung aus und waren beide bereits kooptierte Mitglieder der DSTG-Landesjugendleitung. Sie wurden einstimmig nachgewählt und komplettieren nun die Landesjugendleitung. Beide wurden herzlich willkommen geheißen.

Die neu gewählte LJL mit dem DSTG-Landesvorsitzendem Oliver Thiess



Vielfältige Grußworte – Fachkräftemangel im Fokus
Den geladenen Gästen wurde die Möglichkeit eröffnet, Grußworte und Redebeiträge auf dem  Landesjugendausschuss, zu halten. Denis Börner von der dbb jugend berlin hat über die aktuellen Probleme des Fachkräftemangels, die Entwicklung der Digitalisierung und die geringe Zahl von Jugendvertreter*innen in den Behörden der Gewerkschaften aufmerksam gemacht. Der Landesvorsitzende der DSTG Berlin, Oliver Thiess, zeigte sich erfreut über die Nachwahlen der beiden neuen Mitglieder der Landesjugendleitung. Weiterhin stellte er fest, dass auch die Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung aktuell sehr gut mit vielen motivierten und engagierten Mitgliedern aufgestellt sei, sodass er sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Jugend freue.
Die DSTG Jugend Chefin und dbb jugend-Vize Sandra Heisig machte sich Gedanken über die Zukunft der Verwaltung. Denn Abgänge des Personals und der damit einhergehende Fachkräftemangel sowie die fehlende Attraktivität des öffentlichen Dienstes lassen nur düstere Prognosen zu. Obwohl die Finanzverwaltung die Einnahmequelle des Staates ist, gibt es aktuell wenig gute Argumente, um sich für eine Ausbildung sowie eine Arbeit in einem Finanzamt zu entscheiden. Der Dienstherr zeigt aktuell nicht genug Interesse daran, etwas für die Beschäftigten zu tun. Die freie
Marktwirtschaft bietet mittlerweile schon viele Dinge, die früher einmal als Vorteil für die Arbeit der Finanzverwaltung genannt wurden. Zudem suchen z.B. Steuerberater ebenfalls Mitarbeitende und bieten dabei eine höhere finanzielle Entlohnung. Da muss die Verwaltung nachziehen.

Wichtige Infos zur Pauschalen Beihilfe – hilfreicher Vortrag der Debeka                                                                    Dennis Dimbat von der Debeka stellte in einem Redebeitrag die Pauschale Beihilfe vor und erläutere die damit  einhergehenden Schwierigkeiten und Probleme. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die private  Krankenversicherung aktuell mehr gefördert wird und sicherer ist. Freiwillig gesetzliche Krankenversicherte sind spätestens in der Pension auf andere Einkunftsquellen angewiesen. Zudem bieten bisher nur Hamburg, Bremen,
Thüringen, Berlin und Brandenburg diese Option. Die Gewährung der Pauschalen Beihilfe ist unwiderruflich. Eine Entscheidung darüber kann nur als Anwärter*in getroffen werden und sollte wohl überlegt sein.


„Wir haben viel vor“ – Landesjugendleitung blickt motiviert in die Zukunft
Philipp Müller, Vorsitzender der DSTG Jugend Berlin, berichtet über die Arbeit der Landesjugendleitung und die geplanten Veranstaltungen. Nachdem ein Teil der organisierten Events und Seminare wegen Corona nicht stattfinden konnte, blickt der Jugend-Chef positiv in die Zukunft. Neben Bowlingevents, Workshops und  Landesjugendausschüssen ist als Großprojekt für 2023 auch geplant erneut mit einem Nachhilfeprojekt zu starten.
Positiv bewertet Philipp Müller auch die Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Finanzen und dem AFZ in Königs Wusterhausen, die über die Jahre hin besser geworden sei. Stolz berichtet er auch über die sehr erfolgreichen
Wahlen zur Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung, die, wie schon in den letzten Jahren, eine klare Tendenz erkennen lassen. Im Jahr 2018 und 2020 hatte die DSTG nur einen Sitz mehr als der gewerkschaftliche Mitbewerber. Im Jahr 2022 erreichte die DSTG Jugend sogar schon 9 der 13 Sitze. Der Vorsitz der GJAV bleibt damit sicher in der Hand der DSTG Jugend.

Erfolgreicher Austausch mit der Verwaltung
Zum Abschluss des Tages bot sich die Gelegenheit für eine Frage- bzw. Diskussionsrunde mit Herrn Gerasch von der Senatsverwaltung für Finanzen des Referats III K. Themen waren unter anderem geplante Änderungen für das  Einstellungsverfahren, die Einstellungszahlen, die Rückführung der Ausbildung nach Berlin, das neue Finanzamt
FABI im Zusammenhang mit Ausbildung und die Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Finanzen und dem AFZ in Königs Wusterhausen. Für diese offene Diskussionsrunde möchten wir unseren Dank an Herrn Gerasch aussprechen. Das sich die SenFin so viel Zeit nahm, zeigt auch die wertschätzende Wahrnehmung des  Jugendverbandes durch Politik und Verwaltung.