Liebe Kollegin, lieber Kollege,
als aufmerksame Leserin und Leser des Steuer- und Grollblatts wissen Sie, dass auf Seite 3 normalerweise das Vorwort des DSTG-Landesvorsitzenden Detlef Dames zu finden ist. Wie Sie der letzten Ausgabe entnehmen konnten, wird Detlef Dames nach den Personalratswahlen am 2. Dezember 2020 nicht mehr den Personalvertretungsgremien angehören, sondern in den wohlverdienten „Unruhestand“ gehen. Das gleiche gilt für Rita Rohde (Finanzamt Neukölln) und Uwe Meister (Finanzamt Steglitz), zwei weitere DSTG-Urgesteine. Auch sie gehen in den Ruhestand und werden damit auch nicht mehr dem Gesamtpersonalrat angehören. Alle drei haben auf ihre unverwechselbare Art die Arbeit im Gesamtpersonalrat geprägt. Daher möchte ich mich auch an dieser Stelle für Ihre geleistete Arbeit und insbesondere ihre Unterstützung in den vergangenen 4 Jahren bedanken und ihnen für die Zukunft nur das Beste wünschen. Ich glaube, niemand muss sich sorgen, dass ihre Zukunft von Langeweile geprägt sein wird, und das nicht nur, weil die DSTG für unsere „Generation 50 +“ viel Abwechslung bietet. Hoffen wir, dass die Medizin Corona bald im Griff hat, damit die regelmäßigen Veranstaltungen und Ausflüge der „Generation 50 +“ wieder stattfinden können. Um die erfolgreiche Arbeit der DSTG im Gesamtpersonalrat muss ich mir für die Zukunft keine Sorgen machen. Hier zahlt sich die nachhaltige Jugendarbeit der DSTG (um die uns andere Gewerkschaften beneiden) aus. Wir können auf viele jüngere Kolleginnen und Kollegen zurückgreifen, die im Laufe der Jahre über ihre Arbeit in der Jugend- und Auszubildenden Vertretung (JAV) bzw. der Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung (GJAV) in die Personalratsarbeit hineingewachsen sind. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Jüngeren ist nicht nur spannend sondern auch immens wichtig. Ein unverbauter Blick von außen hilft oftmals Probleme zunächst zu identifizieren und dann gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. So sehe ich die Liste 2 für den Gesamtpersonalrat gut aufgestellt, um die Probleme in den nächsten 4 Jahren konsequent anzupacken und nicht nur mit vielen Worten wenig zu sagen. Bevor wir aber im neu formierten Team an die Arbeit der letzten 4 Jahre anschließen können, müssen die Wahlen abgeschlossen werden. Anders als in anderen Verwaltungsbereichen (z.B. in der Justiz) wird traditionell in allen Finanzämtern am selben Tag gewählt. Wahlen zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, dass die Wählerinnen und Wähler ins Wahllokal gehen, um dort am Wahltag direkt zu wählen. Doch auch bei den Personalratswahlen hinterlässt die Corona-Pandemie ihre Spuren. Viele Kolleginnen und Kollegen sind bereits dem allgemeinen Aufruf gefolgt und haben ihre Briefwahlunterlagen angefordert, um einerseits den nicht absehbaren Einschränkungen der nächsten Wochen zu begegnen. Andererseits ist dies natürlich eine enorme Entlastung für die Wahlvorstände. Die Wahlvorstände müssen zu unser aller Schutz in den Wahllokalen besondere Hygienekonzepte einhalten, keine leichte Arbeit. Daher möchte ich hier allen Mitgliedern der örtlichen Wahlvorstände herzlich dafür danken, dass sie sich bereit erklärt haben, unter diesen besonderen Umständen die Personalratswahlen durchzuführen. Mein Dank gilt aber auch den Mitgliedern des Gesamt-Wahlvorstands. Als die Wahlen eingeleitet wurden, war klar, dass dieses Mal mehr Briefwahlunterlagen benötigt werden, als bei den vergangenen Personalratswahlen. Aber wieviel „mehr“ ist ausreichend? Selbst die großzügige Schätzung war offensichtlich nicht ausreichend, weil viele von Ihnen trotz aller Belastungen (oder gerade deshalb) nicht auf ihr Wahlrecht verzichten wollen. Der Gesamt-Wahlvorstand musste daher weitere Wahlunterlagen anfordern bzw. drucken lassen. Dadurch kann es leider zu Verzögerungen bei der Ausgabe der Briefwahlunterlagen kommen. Ich hoffe aber, dass letztlich alle Wählerinnen und Wähler rechtzeitig ihre Stimme abgeben können, denn eine hohe Wahlbeteiligung ist eine wichtige Unterstützung für die neugewählten Personalräte!
Mit kollegialen Grüßen
Ihre Martina Riedel